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22. - 24. April 2005 in Lichte

2. Zirkular und Anmeldung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

am 22. – 24. April 2005 veranstalten wir zum zweiten Mal unser Thüringer Altbergbaukolloquium. Nachdem im letzten Jahr in Bad Blankenburg viele interessante Vorträge gehalten, eindrucksvolle Gruben befahren und neue Kontakte geknüpft werden konnten, hat es uns in unserer Meinung bestätigt, dass solch eine Veranstaltung in Thüringen gefehlt hat und zu einer festen Institution erwachsen sollte.

Dieses Jahr wurde das Organisationsteam der GAG durch eine weitere Person bereichert: Klaus Müller vom Schaubergwerk Morassina in Schmiedefeld.

Als Tagungsort dient dieses Jahr innerhalb der Ferienanlage Lichte-Geiersthal das Hotel „Feldbachtal“, welches eine ganz hervorragende Infrastruktur bietet. Neben sehr geräumigen und komfortablen Zimmern zur Übernachtung gibt es einen separaten Tagungsraum, ein Restaurant und eine Bowlingbar.

Anmeldung und Tagungsbeitrag
Die Anmeldung für die Tagung und die Buchung für die Übernachtung sind nicht mehr gekoppelt und haben daher separat zu erfolgen. Personen, die am Tagungsort übernachten wollen, müssen sich jedoch vorher bei uns für die Tagung anmelden und den Tagungsbeitrag bezahlen. Zimmer für die Übernachtungen sind beim Hotel BIS SPÄTESTENS 08.04.05 zu buchen.

Teilnehmer, die eine der Exkursionen begleiten wollen, müssen sich ebenfalls vorher anmelden. Personen, die nur die Vorträge besuchen, werden gebeten, sich auch anzumelden, Kurzentschlossene sind aber trotzdem herzlich willkommen.

Die Tagungsgebühr beträgt 10 EURO. Sie ist zusammen mit der Anmeldung fällig. Sie beinhaltet die Tagung, Getränke (Kaffee, Tee, Mineralwasser) während der Tagesvorträge am Samstag und die Exkursionen.

Anmeldungsformular als PDF-Datei

Anmeldungsformular als MSWord-Datei

Das Hotel Feldbachtal

Adresse:
Ferienanlage Lichte-Geiersthal GmbH
Schulweg 3, 98739 Lichte
Telefon 036701 27690, Fax 036701 27696
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Selbstdarstellung:
„Die Ferienanlage Lichte-Geiersthal - zwischen Neuhaus am Rennweg und Saalfeld gelegen - lädt ihre Gäste zu einem Urlaub inmitten herrlicher Natur ein. Ein Paradies für Naturfreunde, Wanderer, Erholung- und Ruhesuchende zu jeder Jahreszeit! Die Wanderwege beginnen vor der Haustür. Pilze und Beeren wachsen fast auf den Tellerrand und manchmal springt ein Reh, ein Hase oder der hauseigene Hund Sissi vorbei.“

„Die familiär geführte Anlage bietet Unterkunft im neu erbauten Pensionshaus, in Ferienhäusern und Appartements. Zur Entspannung bieten wir Ihnen unsere Sauna und Solarium an, für sportliche Betätigung unsere Bowlingbahn. Kinder lädt ein Spielplatz zum Tummeln ein. Das örtliche Freibad befindet sich gleich unterhalb der Anlage. Die Gaststube "Bergterrasse" bietet original Thüringer Küche, organisiert Grill- und Baudenabende, Tanztees und musikalische Unterhaltungsabende.“

Speziell für unser Kolloquium haben wir das gesamte Haus vorreserviert. Bitte buchen Sie Ihr Zimmer bis spätestens 08.04.2005 . Berufen Sie sich dabei auf unsere Tagung. Das Doppelzimmer kostet für zwei Personen pro Nacht 48 Euro inklusive eines reichhaltigen Frühstücksbüffets (Sonderpreis).

 

 

Ablaufplan

Freitag, 22. April 2005

 

ab 17.00 Uhr

Anreise / Anmeldung

 

ab 17.00 Uhr

Abendessen

ab 20.00 Uhr

Begrüßung

Dias und Videos in zwangloser Atmosphäre

open end

 

 

 

Samstag, 23. April 2005

 

ab 8.00 Uhr

Frühstück im Restaurant (für Personen, die Zimmer im Haus gebucht haben)

ab 8.30 Uhr

Anmeldung

9.00 Uhr

Offizielle Eröffnung

ab 9.00 Uhr

Vorträge

ca.12.15 Uhr

Mittagessen im Restaurant (Kartoffelsuppe mit Würstchen und Semmel)

Preis 3 Euro/ Portion incl. Suppennachschlag – exkl. Getränke
Die Mittagspause wird extra lang gehalten, um Zeit zum Gedankenaustausch einzuräumen

14.00 Uhr – ca. 18.30 Uhr

Vorträge

ab 19.00 Uhr

Abendessen im Restaurant
„Thüringer Spezialitäten Büffet“

(Rostbrätel, Bratwürste, Grillschinken, Sauerkraut und Bratkartoffeln, Hackepeter und Wurstsorten der Region, Salate und Beilagen)

Preis 7 Euro / Pers. exkl. Getränke

ab 20.30 Uhr

Dias und Videos in zwangloser Atmosphäre

open end

 

 

 

Sonntag, 23. April 2005

 

ab 8.00 Uhr

Frühstück im Restaurant (für Personen, die Zimmer im Haus gebucht haben)

9.00 Uhr

Abfahrt zu den Exkursionszielen (Fahrzeit im Bereich von 30 Minuten)
Dauer der Exkursionen je nach Ziel 2-4 Stunden

 

Vortragsprogramm

Uhrzeit

 

 

9:00 Uhr

Prof. Dr. rer. nat. habil. Bernd Ulrich, TU Dresden und Klaus Müller, Schmiedefeld

Laborbericht zur Mineralisation im Schaubergwerk Morassina mit Darstellung der Alaun- und Vitriolge-winnung am Südostabhang des Thüringer Schiefergebirges

10:00 Uhr

Diskussion / Pause

 

10:10 Uhr

Dr. Thomas Krassmann, Bad Windsheim

Die Farbe Blau – ein bergmännisches Erzeugnis

10:50 Uhr

Diskussion / Pause

 

11:00 Uhr

Hans-Jürgen Lange, Reichmannsdorf

Schmiedefeld und Reichmannsdorf – vom Bergbau geprägt

11:45 Uhr

Diskussion / Pause

 

11:55 Uhr

Ulrich Brunzel, Suhl

Suhl und Zella-Mehlis untertage – Der Bergbau und andere unterirdische Objekte. Vorstellung eines Buches


12:25 Uhr

Mittagspause

 


 

 

 

 

 

 

14:00 Uhr

Werner Rost, Schauenstein

Bergbau im Frankenwald

14:40 Uhr

Diskussion / Pause

 

14:50 Uhr

Thomas Schwämmlein, Sonneberg

Eisenerzbergbau während des späten Mittelalters – zur Problematik mittelalterlicher Montangeschichte in Südthüringen

 

15:20 Uhr

Diskussion / Pause

 

15:30 Uhr

Dipl. Ing. Ralf Schmidt, Suhl

Der Bergbau am Friedberg – Geschichte, Geologie des Uranbergbaus in Suhl

16:10 Uhr

Diskussion / Pause

 

16:20 Uhr

Carsten Dunkel, Lobenstein

Der Lobenstein Erzbergbau – ein Teil der Thüringer Montangeschichte

17:05 Uhr

Diskussion / Pause

 

17:15 Uhr

Stefan Adlung, Freiberg

Erfahrungen zur Problematik der Erforschung von spät-mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Grubenbauen am Beispiel des Freiberger Zentralreviers

17:50 Uhr

Diskussion / Pause

 

18:00 Uhr

Jochen Babist, Altbergbau AG Odenwald

Die Arbeit der AG Altbergbau Odenwald – ein vergessenes Bergbaurevier wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt


 

Exkursionsziele

Pumpspeicherkraftwerk, Goldisthal

Führung durch das neue Pumpspeicherkavernenkraftwerk der Vattenfall AG

 

Das Pumpspeicher-Kraftwerk Goldisthal liegt im östlichen Thüringer Wald am Fluss Schwarza zwischen den Orten Scheibe-Alsbach und Goldisthal. Bereits Mitte der 60er-Jahre gab es Überlegungen zum Bau dieser Wasserkraftanlage. Jedoch erst 1974 begann man mit den bergmännischen Arbeiten zur ingenieurgeologischen Erkundung. Nach sechsjähriger Bauzeit nahm Vattenfall Europe im Herbst 2003 das mit 1.060 Megawatt (MW) größte deutsche Pumpspeicher-Kraftwerk in Betrieb.

Für die Exkursion ins Kraftwerk ist keine Ausrüstung nötig.

Mehr Informationen: http://www.vattenfall.de/

Schwarze Crux,

Suhl

Die Stadt Suhl und ihre Ortsteile Goldlauter und Vesser können auf bedeutende Bergbautraditionen zurückblicken. Dies trifft vor allem auf die bis in dieses Jahrhundert hinein betriebenen Grubenanlagen "Schwarzer Crux", "Roter Crux" und "Gelber Crux" in Vesser zu. Die im vorigen Jahrhundert unter dem Namen "Vereinigte Crux - Zechen" zusammengefassten und später noch als "Schwarzer Crux" bezeichneten Bergwerke stellen die umfangreichste und größte erhaltene Bergbauanlage im mittleren Thüringer Wald dar. Der Bergbau auf Eisenerz reicht bis in das Mittelalter zurück. Zwischen 1600 und 1630, als die Suhler Waffenschmiede in vollster Blüte stand, war das Crux-Eisen außerordentlich geschätzt Es wurde dort zu Gewehrschlössern Pistolenrohren und Harnischen verarbeitet. Die Namen der Cruxen beziehen sich auf die hauptsächlich abgebauten Minerale: Magnetit ("Schwarzer Crux"), Pyrit ("Gelber Crux") und Hämatit ("Roter Crux"). Die "Cruxen" waren im 18. Jahrhundert auch diejenigen Zechen, die zeitweilig, nämlich als der Bergbau in Suhl selbst schon nahe dem Erliegen war, die Suhler Waffenproduktion am Leben erhielten.
Selbst die Maximilianshütte (später Maxhütte Unterwellenborn) wurde mit dem Eisenerz der Crux beliefert.
Mit Unterbrechungen, z.B. durch den Dreißigjährigen Krieg, wurde bis 1924 Eisenerz in Cruxzechen abgebaut. (…)

Für die Befahrung der Grube bitte komplette Befahrungsausrüstung mitbringen: Helm, bergmännisches Geleucht, Gummistiefel, angemessene Bekleidung.

 

Mehr Informationen:
http://www.schwarzer-crux.com

Thüringer Eisenerz, „Überraschungsei“

Der Eisenerzbergbau hat in Thüringen lange Tradition. Die Befahrung geht in eine der der Thüringer Eisenerzgruben. Wohin es genau geht, ist eine Überraschung. Nur soviel kann gesagt werden: Es lohnt sich!

Für die Befahrung der Grube bitte komplette Befahrungsausrüstung mitbringen: Helm, bergmännisches Geleucht, Gummistiefel, angemessene Bekleidung.

Die einzelnen Touren haben unterschiedliche Personenkapazitäten. Daher bitte bei der Anmeldung Ausweichwünsche mit angeben.